Geschrieben habe ich diesen Bericht jeweils am gleichen Tag mit einem Nokia E 71, einem Handy mit kleiner Tastatur, das sich voll bewährt hat. Täglich habe ich eine viertel- bis eine halbe A4 Seite geschrieben und nach einiger Zeit ging das auch wirklich flüssig und mit wenigen Fehlern vonstatten. So hoffe ich, dass dieser Bericht auch wirklich das widerspiegelt, was ich jeweilen täglich auf dem Jakobsweg erlebt habe. Bewusst habe ich mich aber auf wenige Ereignisse fokussiert, erstens um nicht die Geduld des Lesers zu überstrapazieren aber zweitens auch um meine eigene Geduld nicht zu verlieren und Berichte auf den nächsten Tag zu schieben und dann gar nicht mehr zu schreiben. Manchmal gab es am Abend wirklich entspannendere Dinge als Texte ins Handy zu klappern.
Da ich nicht in der Schweiz, sondern in Manila in den Philippinen lebe, muss der geduldige Leser zuerst einmal mit mir zusammen in der Schweiz ankommen. Der eigentliche Jakobsweg beginnt dann in Einsiedeln, da mein letzter Wohnort nahe bei diesem Ort lag und es mir am besten erschien, auch nahe meinem letzten Wohnort auf die Reise zu gehen.
Also ich wünsche viel Vergnügen bei der Reise durch die Schweiz, Frankreich und Spanien, von Einsiedeln nach Santiago de Compostela, von den Alpen bis fast ans Meer. Die Reise schien eine Unendlichkeit zu dauern, als ich begann und Santiago de Compostela wie auf einem anderen Stern zu liegen. Während der Reise existierte Santiago de Compostela für mich nicht mehr, sondern nur der einzelne Tag, der Weg als solches, der einzelne Moment zählte. So war die Ankunft in Santiago selbt auch nicht die Ankunft auf einem anderen Stern, sondern lediglich der würdige Abschluss einer langen, spannenden und einmaligen Fussreise quer duch halb Europa.

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